Vom Antrag und was damit schon geschehen ist…

In Kooperation mit der Kinemathek Karlsruhe organisiert Künstler ohne Grenzen e.V. ein Fachvernetzungstreffen zum Thema Synergien und dauerhafte Kommunikation zwischen Kultureinrichtungen hinsichtlich der Publikumsakquise. Es ist an der Zeit, dass Kultureinrichtungen in Karlsruhe gemeinsam Publikum akquirieren, dabei Synergien bilden und sich auf Kooperation statt Konkurrenz fokussieren. Darüber hinaus ist auch die Frage relevant, wie man eine dauerhafte Kommunikation zwischen Kultureinrichtungen erreichen kann. Dafür möchten wir Ideen sammeln und Grundlagen schaffen, die in verstetigte Strukturen übergehen können und eine langfristige Perspektive bieten. An den Vernetzungstagen ist uns wichtig, dass konkrete Handlungsmöglichkeiten geschaffen werden, die zu einer langfristigen Kooperation zwischen Kultureinrichtungen in Karlsruhe führen, um so ein flächendeckendes Netz an Kulturimpulsen für die Bürger*innen zu schaffen.

So der Text unseres Antrags.

In Gesprächen wurde ersichtlich, was die Kulturschaffenden im Moment zu diesen Themen umtreibt, wo sie die Schwerpunkte sehen und dass es bei kultureller Teilhabe nicht um die Quantität des Publikums geht, sondern, dass für jeden Menschen etwas dabei ist.

Wir möchten, dass die Themen aus den Teilnehmenden entstehen. Der Impulsvortrag, die Best Practice Beispiele und der Workshop geben den Rahmen und unterschiedliche Perspektiven, die mit einfließen dürfen.

Durch die nun abgewendeten Kürzungen im Kulturbereich der Stadt Karlsruhe wurde schon im Vorfeld viel darüber diskutiert, was diese langfristig gesehen bedeuten. Weniger Geld bedeutet, dass in wenigen Jahren die Vielfalt der Kulturlandschaft gefährdet ist und damit die Aussicht auf kulturelle Teilhabe für alle. Die Sorge, dass viele Einrichtungen langfristig nicht mehr mitmachen und schließen, ist nicht unbegründet, auch wenn wir bedenken, dass schon jetzt einige Einrichtungen Nachwuchsprobleme haben. Die Vielfalt der Kulturlandschaft ist essenziell, um so vielen Menschen wie möglich kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Dieses Jahr kam eine EU-Studie heraus, die den Zusammenhang von Kultur und Demokratie bestätigt. Schön, dass wir das jetzt endlich schwarz auf weiß haben.

https://op.europa.eu/en/publication-detail/-/publication/07370fba-110d-11ee-b12e-01aa75ed71a1/language-en

Jetzt sind die Kürzungen vom Tisch, aber wie es wirklich weitergeht, weiß niemand.

Wir reagieren mit unserem Treffen sehr auf die momentane Situation. Daher haben wir beschlossen, dass die Themen, die danach an die Stadt gehen sollen, aus den Teilnehmenden kommen werden.

1,5 Tage werden wir uns mit Vertretern der kulturellen Einrichtungen Karlsruhes austauschen und daran arbeiten, was es in Karlsruhe braucht, um weiterhin ein vielfältiges Kulturprogramm anzubieten, dass jedem Menschen kulturelle Teilhabe ermöglicht. Und wie wir die Synergien, die immer wieder durch Projektarbeit zwischen Einrichtungen entstehen, auch langfristig bestehen bleiben.

https://kinemathek-karlsruhe.de

https://urbanegaerten.org/ueber-uns

https://www.nicole-nagel.de/index.html